Letztes Jahr durfte ich gleich drei bezaubernde Winterhochzeiten im Dezember begleiten. Eine davon war die „Nikolaus-Hochzeit“ von Sarah und Dennis. Ich nenne sie deswegen so, weil sie am 6. Dezember stattgefunden hat. Als Ort dafür haben sie sich Hamburg ausgesucht. Weil man aber an Sonn- und Feiertagen in der Hansestadt nicht standesamtlich heiraten kann, fand die Trauung in Uetersen statt. Und zwar in einer Location die ich schon von einer früheren Hochzeit kenne. Aber erstmal von vorne.
Am Morgen machte ich mich noch im Halbdunkel auf ins East Hotel auf Sankt Pauli, in dem sich das Hochzeitspaar aus dem Ruhrpott für ihren Hamburg-Aufenthalt eingebucht hat. Dort machten sie sich auch ganz entspannt gemeinsam in ihrem Zimmer fertig. Während Sarah ihren schönen Babybauch in das Hochzeitskleid hüllte, kämpfte Dennis mit der Fliege. Danach fuhren wir gemeinsam mit einem total schönen VW Bus aus den 60ern los Richtung Uetersen. Unterwegs sammelten wir noch den Papa und Trauzeugen ein und machten dann nochmal Halt am Hafen, um ein paar schnelle (und windige!) Fotos zu schießen. Weiter ging die Fahrt und als dann für ein paar Minuten überraschend die Sonne rauskam, sprangen wir nochmal spontan raus und machten noch einige Portraits.
Die Trauung fand im muckeligen „Cafe Langes Mühle“ statt und war der perfekte Rahmen für die emotionale Zeremonie mit etwa 20 Gästen. Sarah und Dennis haben auch persönliche Worte vorbereitet, diese allerdings nicht selbst vorgetragen. Das übernahmen die entzückenden Kinder von guten Freunden, die das so rührend gemacht haben, dass kaum ein Auge trocken blieb.
Während nach der Trauung im Freien auf das Brautpaar angestoßen wurde, wurde im Cafe blitzschnell umgebaut für das anschließende gemütliche Zusammensein bei Suppe und Kuchen. Spontan haben wir entschieden noch einmal für ein paar Minuten Portraits zu machen bevor die Sonne endgültig unterging. Zurück nach Hamburg ging es für uns alle in einem gemieteten Bus und die Zeit bis zum Abendessen wurde mit einem Spaziergang über den Hamburger Dom überbrückt – einer Fahrt im Riesenrad inklusive. Zum Glück konnte ich meine Höhenangst dabei größtenteils unter Kontrolle halten und so auch mal den Blick von oben auf den Dom und Hamburg genießen.