Eines schönen Tages im Juni machte ich mich auf den Weg von Hamburg nach Sylt zu der Hochzeit von Anna und Dennis. In meinem Appartment auf der Insel angekommen erwartete mich neben einer Flasche Hugo als Willkommensgeschenk und dem atemberaubenden Ausblick auf den Hörnumer Leuchtturm auch 30 Grad und strahlender Sonnenschein. Die Laune war gut, endlich mal eine Sommerhochzeit auf Sylt.
Am nächsten Morgen wachte ich mit eiskalten Füßen auf und keine Sonne küsste meine Nase durchs Fenster. Mir schwante Böses und ein Blick hinaus auf die Dünen bestätigte meine Befürchtung – es war zugezogen und die steife Brise machte es recht frisch. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und so machte ich mich auf ins Kontorhaus Keitum, wo Anna und Dennis ihren Hochzeitag gemeinsam ganz entspannt starteten. Aber als es ans Eingemachte ging, musste Dennis die Unterkunft doch erstmal verlassen. Er sollte vom Anblick seiner Braut in ihrem ganz zauberhaften Jenny Packham Hochzeitskleid überrascht werden. Die Mädels wuselten rum, man philosophierte über das Wetter und ob es nun noch regnen wird oder nicht. Davon hing nämlich auch der Ort der Trauzeremonie ab. Denn eigentlich war eine Trauung am Strand geplant, aber die wurde im letzten Moment doch in die muckelige Friesenkapelle verlegt. Was sich auch als beste Entscheidung erwiesen hat. Denn direkt während der sehr witzigen, emotionalen und coolen Trauung fing es draußen an zu schütten. So wurde auch der Sektempfang nach der Trauung kurzerhand in die kleine Kirche verlegt bevor es zurück Richtung Hörnum ging.
Wir nutzen ein paar Minuten um schnell einige Fotos im leichten Nieselregen (bei nur 12 Grad!) zu machen, aber die Laune der Frischvermählten war nach wie vor strahlend. Ich habe schon lange kein so unfassbar süßes Brautpaar erlebt wie die beiden. Man musste einfach unweigerlich die ganze Zeit schmunzeln an diesem grandiosen Tag – Wettereskapaden hin oder her.
Für die abendliche Feier ging es ins Strönholt wo man neben dem Ausblick über die Dünen auch das leckere Abendessen genießen konnte (Hallo im Parmesanlaib gedrehte Trüffelpasta!). Zum Dessert gab es nicht nur die leckersten Macarons von „Jö Makrönchen“ aus Hamburg (ich hörte eine Tischnachbarin sagen „Ich bauch keinen Mann mehr, ich heirate diese Macarons und mache Babies mit ihnen“) sondern auch gleich zwei Hochzeitstorten, die auch beide angeschnitten wurden.
Eine der größten Überraschungen folgte dann aber erst – ein Feuerwerk. Das ist jetzt per se nicht so ungewöhnlich auf Hochzeiten, aber auf Sylt schon. Denn dort ist es normalerweise nicht mal an Silvester erlaubt. Aber für Anna und Dennis wurde einfach alles möglich gemacht. Sogar das Unmögliche.
Dass die Hochzeit übrigens nicht nur wunderschön aussah sondern trotz der ungeplanten Wetteränderungen so reibungslos funktionierte lag an der perfekten Planung von Anna Brinkmann Weddingdesign aus Hamburg.